Konjunkturumfrage der Credit Suisse bezüglich der zukünftigen Wirtschaftslage

Die Erwartungen sinken leicht

publiziert: Montag, 13. Aug 2007 / 08:00 Uhr / aktualisiert: Montag, 13. Aug 2007 / 09:14 Uhr

Die von der Credit Suisse in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) durchgeführte Umfrage zeigt, dass die Teilnehmer die gegenwärtige Wirtschaftslage immer noch sehr positiv einschätzen. Der entsprechende Index liegt mit 93,6 Punkten nur knapp unter dem Vormonatsstand.

Noch kein Grund zur Panik: Die Erwartungen sind zwar gesunken, die Aussichten aber weiterhin positiv.
Noch kein Grund zur Panik: Die Erwartungen sind zwar gesunken, die Aussichten aber weiterhin positiv.
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Der «Credit Suisse ZEW Indikator», der die Erwartungen bezüglich der zukünftigen Wirtschaftslage widerspiegelt, ist in der aktuellen Umfrage um zwei Punkte auf -2,1 gesunken. Die Inflationserwartungen sind im Juli nur marginal angestiegen. Mit 93,6% erwartet ein beinahe unverändert hoher Anteil der Befragten einen Anstieg der kurzfristigen Zinsen in den kommenden sechs Monaten. Die Anzahl der Umfrageteilnehmer, die eine mittelfristige Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro erwarten, hat sich um 5,1% auf 59,5% erhöht. Aus der Auswertung der Sonderfrage geht hervor, dass 65% der Teilnehmer ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts von durchschnittlich 2,5% erwarten. Ausserdem bewertet eine Mehrheit von 53% die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz gegenüber anderen europäischen Ländern als sehr gut.

Mehrheit optimistisch

Mit 93,6% beurteilt die grosse Mehrheit der Experten die Situation als gut. Wie in den Vormonaten hält keiner der Befragten die konjunkturelle Lage für schlecht, 6,4% schätzen die Situation als normal ein. Hinsichtlich der künftigen Konjunkturentwicklung liegen die Erwartungen leicht tiefer als im Juni und der Index sinkt um 2,0 auf -2,1 Punkte. Während 12,8% der Analysten mit einer weiteren Verbesserung der Konjunktur rechnen, erwarten 14,9% der Befragten (4% mehr als im Vormonat) eine Verschlechterung. Die Mehrheit (72,3%) geht jedoch davon aus, dass sich die konjunkturelle Lage in den nächsten Monaten nicht verändert.

Höhere Zinsen erwartet

Mehr als die Hälfte der Analysten (59,6%) prognostiziert für die nächsten Monate einen Anstieg der Inflationsrate. Demgegenüber erwarten 40,4%, dass die Teuerungsrate in den nächsten sechs Monaten unverändert auf sehr niedrigem Niveau verbleibt. Betreffend der Entwicklung von kurz- bzw. langfristigen Zinsen sind sich die Experten im aktuellen Finanzmarkttest Schweiz weitgehend einig. 93,6% gehen von einem Anstieg der kurzfristigen Zinsen aus, bei den langfristigen Zinsen rechnen 82,6% mit einer Erhöhung. 17,4% erwarten, dass die langfristigen Zinsen auf dem heutigen Niveau bleiben. Mit einem Absinken der kurz- bzw. langfristigen Zinsen rechnet keiner der befragten Analysten.

Konstante Zinsdifferenz

Knapp ein Viertel (23,9 %) der Experten (10,9% mehr als im Juni) erwartet, dass sich die Differenz der kurzfristigen Zinsen zwischen der Schweiz und dem Euroraum in den nächsten Monaten verringern wird, während 69,6% damit rechnen, dass die Zinsdifferenz konstant bleibt. Lediglich 6,5% der Befragten gehen von einer Erhöhung der Zinsdifferenz aus, sodass der Saldo des entsprechenden Indikators um 6,6 Punkte auf -17,4 fällt. Bezüglich der Differenz der langfristigen Zinsen zeigt sich ein ähnliches Bild: 72,3% der Befragten rechnen mit einer unveränderten Zinsdifferenz, 19,1% der Analysten erwarten eine Reduktion. 8,6% prognostizieren eine Erhöhung der Zinsdifferenz, was einem Anstieg des Saldos um 4,7 Punkte auf -10,5 entspricht.

Aktienmarkt

Bezüglich der weiteren Entwicklung des Schweizer Aktienmarkts gibt sich die Mehrheit der Teilnehmer zwar weiterhin optimistisch, der entsprechende Saldo liegt jedoch mit 43,5 Punkten etwas tiefer als im Vormonat. 58,7% erwarten einen weiteren Anstieg des SMI, während 26,1% keine Veränderung prognostizieren. 15,2 % sagen hingegen ein Absinken des SMI voraus, das sind immerhin 1,9% mehr als im Vormonat.

Stärkerer Franken?

Zwei Drittel der Experten (5 % mehr als im Juni) glauben, dass sich der Franken gegenüber dem Euro in den nächsten sechs Monaten aufwerten wird. 27,7% gehen von keiner Veränderung aus, während lediglich 6,4% eine weitere Abwertung des Frankens prognostizieren. Der entsprechende Saldo steigt damit um 5,1 auf 59,9 Punkte an.

Knapp die Hälfte der Analysten (13,1% weniger als im Vormonat) rechnet derzeit mit einem weiteren Anstieg des Ölpreises. Dagegen halten es 28,3% (15,3% mehr als im Juni) für wahrscheinlich, dass der Ölpreis bis zum Jahresende wieder sinkt, sodass der Saldo des entsprechenden Indikators um 28,4 Punkte auf 19,5 Punkte fällt.

Hohe Wettbewerbsfähigkeit

Wie schon im Juli vor einem Jahr, bezog sich die Spezialfrage in diesem Monat unter anderem auf die Einschätzungen der Wettbewerbsfähigkeit einiger Volkswirtschaften und das Gewinnpotenzial verschiedener Wirtschaftssektoren. Dabei wurde der Schweiz erneut eine sehr hohe Wettbewerbsfähigkeit zugerechnet. Als grösster Wettbewerbsvorteil der Schweiz galt unter den Teilnehmern die gute Ausbildung der Arbeitskräfte. Die Industrie wurde als Sektor mit besonders positiven Gewinnaussichten eingestuft.

(th)

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