Sao Paulo - Der fast zweiwöchige Streik von VW-Arbeitern in Brasilien ist beendet. Die VW-Geschäftsführung erklärte sich bereit, 18 Prozent mehr Lohn zu zahlen. Sie stimmte einem entsprechenden Schiedsspruch des Arbeitsgerichts von São Paulo zu.
Der Automobilbereich in Brasilien ist in der Krise. Zwischen Januar und Oktober fiel die Anzahl der verkauften Fahrzeuge um 8,1 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Schiedsspruch sieht auch die Bezahlung der Streiktage vor, die von den Arbeitern durch zwei Stunden Mehrarbeit pro Tag kompensiert werden sollen.
An dem am 28. Oktober begonnenen Ausstand waren die Arbeiter im Hauptwerk São Bernardo do Campo und im Werk São Carlos beteiligt. Als Folge des Arbeitskampfes kam auch die Produktion im dritten VW-Werk von Taubaté mit etwa 6000 Beschäftigten nahezu zum Erliegen.
Andere Autohersteller in der Region hatten einer Lohnerhöhung um 18 Prozent bereits vor dem Schiedsspruch zugestimmt. Der Arbeitskampf bei VW wurde mit besonderer Härte geführt, nachdem der Konzern die Streichung von etwa 4000 Arbeitsplätzen angekündigt hatte.
Der Automobilbereich in Brasilien ist in der Krise. Zwischen Januar und Oktober fiel die Anzahl der verkauften Fahrzeuge um 8,1 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres.
(bsk/sda)
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