Der Bund will eine umfassendere Agrarpolitik

publiziert: Freitag, 27. Aug 2010 / 14:46 Uhr
Milch vom Bauer - Die Experten gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren die Ressourcen und Rohstoffe knapper werden.
Milch vom Bauer - Die Experten gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren die Ressourcen und Rohstoffe knapper werden.

Bern - Im Jahr 2025 sollen die Schweizer Bauern wirtschaftlich erfolgreich ökologisch optimale Nahrungsmittel produzieren. Dieses Ziel hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) im Entwurf für die neue Strategie zur Land- und Ernährungswirtschaft 2025 festgelegt.

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Um das Ziel zu erreichen, müsse die Schweizer Agrarpolitik zweigleisig weiterentwickelt werden, sagte BLW-Direktor Manfred Bötsch am Freitag vor den Medien in Bern. Einerseits gelte es die bisherige Politik zu optimieren, etwa durch die Verbesserung des bisherigen Direktzahlungssystems.

Ganze Ernährungskette betrachten

Andererseits müsse die Agrarpolitik einen breiteren Ansatz verfolgen als bisher. Die Schweiz dürfe in der Agrarpolitik nicht allein auf die Landwirtschaft fokussieren.

Vielmehr müsse die gesamte Ernährungskette von der Produktion bis zum Endverbraucher berücksichtigt werden. Das Augenmerk müsse dabei auch auf Umwelt- und raumplanerische Fragen sowie auf Bildung, Beratung und Forschung gelegt werden.

Den breiten Ansatz begründen die BLW-Experten unter anderem mit dem Szenario, das dem Strategie-Papier zugrunde liegt. Die Experten gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren die Ressourcen und Rohstoffe knapper werden und die Wirtschaft nur beschränkt wächst. Die BLW-Vertreter zeigten sich dabei überzeugt, dass es mit intelligenter Politik möglich ist, mit der Knappheit umzugehen.

Bauern gefordert

Gefordert sind in erster Linie die Landwirte. Sie sollen als erfolgreiche Unternehmer das Produktionspotenzial optimal nutzen und die möglichen Kostensenkungen realisieren. Ihr Ziel muss es laut den Strategen sein, ihre Qualitätsführerschaft auszubauen. Dazu soll die vom BLW propagierte Qualitätsstrategie vorangetrieben werden.

Eine wichtige Rolle spielt dabei die umweltgerechte Produktion. Mittels gezielterer Direktzahlungen soll die Ressourcen- und Klimaeffizienz weiter gesteigert werden. Der Bund soll zudem umwelt- und tierfreundliche Produktionsformen fördern.

Die Bauern will das BLW unterstützen, indem ihr unternehmerischer Spielraum ausgebaut wird. So sollen bei den Direktzahlungen wettbewerbsbehindernde Bestimmungen abgebaut werden.

Die Bauern sollen aber auch stärker diversifizieren. Die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus sei auszubauen. Um Schwankungen der Marktpreise auszugleichen, will der Bund Versicherungs-Lösungen prüfen.

Das Bundesamt will nun mit interessierten Kreisen über die Vorschläge diskutieren. Die Ergebnisse sollen in die Vorbereitung der nächsten agrarpolitischen Reformetappe 2014-2017 einfliessen.

(fkl/sda)

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