Davos rüstet sich für das WEF - Soldaten trotzen der Kälte

Das diesjährige WEF sei noch aussergewöhnlicher als jenes von 2002, das nur wenige Monate nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in New York stattfand, sagte der Präsident und Gründer des WEF, Klaus Schwab, in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung «Le Temps».

Angesichts der Karambolage auf der Autobahn der Globalisierung habe das Forum in Davos die Rolle des Genesungsheims. Denn wegen der weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise befinde man sich «in der aussergewöhnlichsten Situation, die wir je erlebt haben».

«Die Welt nach der Krise gestalten»

«Wir spüren einen grossen Druck, Antworten auf die Fragen zu finden, die sich die Teilnehmer stellen», sagte Schwab. Die 39. Veranstaltung finde unter dem Motto «Die Welt nach der Krise gestalten» statt und wolle Perspektiven für Auswege aus der Krise aufzeigen. «Ohne diese kommen wir da nie raus.»

Die Schweizer Armee ist auch dieses Jahr mit eine Garantin für die Sicherheit am WEF. Bereits 125 Soldaten stehen im Einsatz. Die Armeeangehörigen leisten in Davos derzeit Aufbauarbeiten für die Sicherheitsmassnahmen, die Logistik und Führungsunterstützung. Erschwert wird ihre Aufgabe durch die grosse Kälte und den Schnee.

Maximal 5000 Armeeangehörige können laut dem VBS vom 19. Januar bis am 2. Februar für den Assistenzdienst in Davos aufgeboten werden. Das WEF wurde vom Bundesrat als ausserordentliches Ereignis für die internationalen Interessen der Schweiz qualifiziert. Der Armeeeinsatz kostet im Vergleich zu normalen Wiederholungskursen rund zwei Millionen Franken mehr.

(tri/sda)