Daimler trennt sich ganz von Chrysler

Im Vorjahresquartal hatte der Premiumhersteller noch einen Gewinn von 1,3 Milliarden Euro ausgewiesen. Das operative Ergebnis brach von zwei Milliarden Euro auf minus 1,4 Milliarden Euro ein, wie das Unternehmen am Dienstag weiter mitteilte.

Im ersten Quartal verkaufte Daimler weltweit mit 332'300 Autos und Nutzfahrzeugen ein Drittel weniger als noch vor einem Jahr. Der Umsatz schrumpfte von 24 Milliarden Euro auf 18,7 Milliarden Euro.

Daimler ist seine ehemalige US-Tochter Chrysler endgültig los. Nach monatelangen Verhandlungen mit dem neuen Eigentümer Cerberus gibt der Stuttgarter Konzern seine Beteiligung von 19,9 Prozent an dem schwer angeschlagenen US-Hersteller auf.

Verzicht auf Rückzahlung

Ausserdem verzichte das Unternehmen auf die Rückzahlung gewährter Darlehen. Diese waren im Jahresabschluss 2008 bereits vollständig abgeschrieben worden.

Für die Trennung greift der deutsche Autobauer ein letztes Mal in den Geldbeutel. Die Stuttgarter werden in den nächsten beiden Jahren jeweils 200 Mio. Dollar an Pensionszahlungen leisten, um die Absicherung von Mitarbeitern der ehemals vereinten Firma zu unterstützen.

(ht/sda)