Credit Suisse wird Einheitsbank

Im Vorfeld des Investorentags war über einen Verkauf der Winterthur spekuliert worden. Der Markt sei derzeit nicht bereit, für die Winterthur einen Preis zu bezahlen, der ihrem vollen Wert entspreche, teilte die CSG mit.

Angesichts des operativen und finanziellen Turnarounds der in der Vergangenheit arg gebeutelten Versicherungstochter soll die Strategie des profitablen Wachstums weitergeführt werden. Für 2007 ist ein Reingewinn von 1,2 Mrd. Fr. geplant.

Grundlage für Winterthur-Börsengang

Die Massnahmen sollen die Grundlage für einen Börsengang der Winterthur sein. Der Zeitpunkt ist noch nicht bestimmt und hängt von den Märkten ab.

Die bisher als eigenständige Einheiten operierenden First Boston (mit dem Investment Banking) und Financial Services (Vermögensverwaltung und Schweizer Retailbereich) sollen zusammengeführt werden.

Unter einem Dach

Unter einem Bankendach werden drei Divisionen gebildet, ausgerichtet auf Privatkunden (Private Client Services), auf Unternehmens- und Investmentbanking-Kunden (Corporate & Investment Banking) sowie auf das Asset Management.

Dies könnte bedeuten, dass sich der Finanzdienstleister auch einen einheitlichen Namen gibt, wie Konzernchef Oswald Grübel an einer Telefonkonferenz sagte. Ob damit die Marke CSFB verschwindet, ist aber noch nicht bestimmt.

CSFB baut weitere Stellen ab

Bei der CSFB, welche in den vergangenen Jahren durch schmerzhafte Kostensparprogramme gehen musste, sollen weitere 200 bis 300 Stellen abgebaut werden. Grübel hofft, dass die weitere Reorganisation ohne Arbeitsplatzreduktionen auskommen wird. Die integrierte Bank werde effizienter arbeiten und ihre Dienstleistungen und Produkte gezielter auf die Kundenbedürfnisse ausrichten können, hiess es weiter. Höhere Erträge und tiefere Kosten sollen die Folge sein. Für die ganze Gruppe soll sich der Reingewinn im Jahr 2007 auf 8,2 Mrd. Fr. aufsummieren.

(fest/sda)