Credit Suisse mit Rekordgewinn

Der Stabwechsel bei der zweitgrössten Schweizer Bank von Oswald Grübel zum Amerikaner Brady Dougan ist geglückt: Nach den bereits guten Vorquartalen hat die Credit Suisse von April bis Ende Juni nochmals einen Zacken zugelegt.

Der Reingewinn schoss gegenüber der gleichen Vorjahresperiode um 48 Prozent nach oben, wie die CS bekannt gab. Selbst das gute Vorquartal wurde nochmals um 17 Prozent übertroffen.

Starke Aktien

Damit wurden selbst die kühnsten Erwartungen übertroffen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Reingewinn von 2,3 Mrd. Fr. gerechnet. An der Börse starteten die Aktien markant fester in den Handel. Die Titel setzten in einem freundlichen Gesamtmarkt um 2,5 Prozent höher mit 82 Franken ein.

Insgesamt hat die Credit Suisse im ersten Halbjahr unter dem Strich 5,918 Mrd. Fr. verdient. Dies ist bei den fortgeführten Geschäften ein Plus von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahressemester.

Erfolgreiche Investitionen

Besonders stark zeigte sich das Investment Banking, dessen Chef Dougan vor seinem Wechsel an die Spitze der Gesamtbank war. Der Bereich konnte das Vorsteuerergebnis aus laufender Geschäftstätigkeit im Vergleich zum Vorjahresquartal beinahe auf 2,502 Mrd. Fr. verdoppeln. Gegenüber dem Vorquartal legte das Investment Banking um ein Viertel zu.

Analysten hatten auch nicht damit gerechnet, dass die Credit Suisse mit negativen Überraschungen wegen Ausfällen bei zweitklassigen Hypotheken (Subprime Mortgages) aufwarten würde. Die Bank verfüge - wie andere europäische Banken auch - über ein vergleichsweise geringe Risikopositionen in diesem Geschäft.

(bert/sda)