Clariant baut 100 Stellen ab

Das entspricht einer Steigerung von 4 Prozent in Lokalwährungen und 6 Prozent in Schweizer Franken, wie der Konzern mitteilte. Das organische Wachstum machte drei Prozent aus.

Das Nettoergebnis aus fortgeführen Geschäften stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode von 108 auf 129 Mio. Franken. Aus nicht fortgeführten Geschäften resultierte ein Verlust von 107 Mio. Franken. Unter dem Strich bleiben damit 22 Mio. Franken.

Hohe Kosten nicht ausgeglichen

Zu Schaffen machen dem Konzern weiterhin hohe Rohstoff- und Energiekosten sowie die negativen Währungseinflüsse. Diese Effekte konnten gemäs der Mitteilung mit einer Preiserhöhung um 1 Prozent nicht ganz ausgeglichen werden. Deshalb sank die Bruttomarge von 31,2 auf 29,6 Prozent.

Im dritten Quartal verlangsamte sich das Wachstum: Der Umsatz stieg nur noch um 2 Prozent auf 2,111 Mrd. Fr. an. Zudem schloss Clariant das dritte Quartal mit roten Zahlen ab: Der Verlust stieg im Vergleich zur Vorjahresperode von 14 Mio. Fr. auf 45 Mio. Franken.

Beschleunigte Umstrukturierung

Clariant will nun die die vor Jahresfrist angekündigte Umstrukturierung, die auch einen Stellenabbau von zehn Prozent beinhaltet, beschleunigt fortsetzen. Dazu werden auch am Haupsitz in Muttenz BL hundert Stellen abgebaut, wie der Konzern bekanntgab.

Zum Abbau in der Konzernzentrale kommt es, weil operative Entscheidungen künftig mehr auf regionaler und lokaler Ebenee getroffen werden sollen.

Nach Auskunft eines Clariant-Sprechers kommt es in Muttenz auch zu Entlassungen. Ein Sozialplan werde derzeit ausgehandelt. Clariant beschäftigt in der Schweiz derzeit 1650 Angestellte.

(bert/sda)