CVP lanciert neue Idee für Boni-Regelung

publiziert: Dienstag, 27. Apr 2010 / 13:04 Uhr

Bern - Die Vorschläge zur Zähmung der Grossbanken mehren sich. Die CVP hat nun die Palette um einen Vorschlag erweitert: Sie sieht einen neuen Weg, Boni von über drei Millionen Franken für Unternehmen unattraktiv zu machen.

Die CVP macht sich für eine strengere Boni-Regelung stark.
Die CVP macht sich für eine strengere Boni-Regelung stark.
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Nach dem Willen der CVP sollen sämtliche Vergütungen über drei Millionen rechtlich als Gewinnverteilung behandelt werden - so wie heute die sogenannten Tantiemen. Dies hätte zur Folge, dass Unternehmen Boni über drei Millionen nicht mehr steuerlich abziehen könnten, sagte CVP-Finanzspezialist Pirmin Bischof (SO) vor den Medien in Bern.

Übervergütungen könnten so nur noch beschlossen werden, wenn ein Unternehmen vorweg die nötigen Reserven gebildet hätte. Zudem müssten Boni rückerstattet werden, wenn sie nicht nach diesen Regeln ausgeschüttet worden seien.

Der Vorschlag gleicht jenem von SP-Ständerätin Anita Fetz. Auch sie möchte erreichen, dass Unternehmen Vergütungen über einer bestimmten Grenze nicht von den Steuern abziehen können. Fetz möchte dies aber mit einer neuen Regelung erreichen, wonach solche Vergütungen nur teilweise als geschäftsmässig begründeter Aufwand gelten.

«Too big to fail»-Problematik

Die CVP hat auch Stellung bezogen zur «Too big to fail»-Problematik. Sie spricht sich - wie die Expertenkommission des Bundesrates - für strengere Eigenmittel- und Liquiditätsanforderungen aus.

Anders als die Expertenkommission nennt die CVP jedoch bereits Zahlen: Sie fordert Eigenmittel in der Höhe zwischen 5 und 10 Prozent. 10 Prozent fordert auch der Gewerkschaftsbund.

Im Unterschied zur Expertenkommission fordert die CVP darüber hinaus, dass auch die Schweiz die Einführung einer Bankensteuer prüft, als Abgeltung der impliziten Staatsgarantie.

Merz erntete Kritik

Finanzminister Hans-Rudolf Merz hatte sich am Wochenende gegen diese Massnahme ausgesprochen, die derzeit in verschiedenen Staaten diskutiert wird. Dafür hatte er Kritik geerntet.

Auch die CVP war von Merz' Auftritt nicht begeistert. «Wir teilen seine Auffassung nicht», sagte Bischof. Wenn andere eine solche Abgabe einführten, müsse die Schweiz mitziehen.

(ade/sda)

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Sie sehen das richtig...
Gute Analyse des Standes der Dinge.
Leider wird ausser geredet nichts gemacht werden.

Die FDP ist auf Selbstzerstörungskurs, die CVP wechselt ständig die Richtung, die SP motzt auch nur ständig.
Und die SVP wird dann im Herbst 2011 so richtig fett absahnen bei den Wahlen.
Weil die anderen Parteien einfach zu dumm sind und dies auch noch zulassen.
Konzentration der Kräfte, nicht Opportunismus
Im Jahr 2011 sind Wahlen, und jede Partei, jedes Mitglied des Parlaments sucht nach einem Vorschlag, wie man dieser Exzesse und des Grossbankenrisikos Herr werden könnte. Die opportunistische FDP hat den Aktionären des CS sogar empfohlen, den Vergütungsbericht abzulehnen. Wäre es nicht sinnvoller, wenn ausschliesslich eine überparteiliche Expertenkommission sich ernsthaft mit diesen Themen auseinandersetzen würde? Es wird an allen Enden und Ecken Staub aufgewirbelt, nur setzt sich niemand pragmatisch mit diesem Problem auseinander. Wie lange die Abzockerinitiative noch auf die lange Bank geschoben wird, erfährt man auch nicht. Ich habe den Eindruck, dass unser "Establishment" bemüht ist, möglichst viele Nebelpetarden loszutreten, damit am Schluss niemand mehr erkennt, worum es eigentlich geht. Was wir brauchen, ist eine praktikable Lösung des Finanz- und Bonusproblems; was wir aber nicht brauchen, ist Parteiprofilierung.
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