CVP für Ethik und Transparenz in Wirtschaft

Gemäss einem CVP-Communiqué vom Sonntag steht die Arbeitsgruppe unter der Leitung des St. Galler CVP-Nationalrats Felix Walker.

Im Zentrum stehe insbesondere die Durchsetzung der Gewaltentrennung in börsenkotierten Unternehmen: Machtkonzentrationen bei strategischer und operativer Unternehmensführung, also zwischen dem Verwaltungsrat und der Direktion, seien zu verhindern.

Weiter soll die Arbeitsgruppe die Anforderungen an die Mitglieder von Verwaltungsräten im Hinblick auf Unabhängigkeit und mögliche Interessenskollisionen unter die Lupe nehmen. Auch die Transparenz der Bezüge von Mitgliedern der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates sollen überprüft werden.

Die CVP steht einer Selbstregulierung der Branche eher skeptisch gegenüber und fordert schnell verbindliche Regelungen. Für den Bund und seine Regiebetriebe fordert die Partei verbindliche Eckwerte an Stelle von blossen Grundsätzen.

Am letzten Freitag hatten bereits die Fraktionen von SVP und FDP eine Änderung des Börsenkotierungsreglementes vorgeschlagen. Und die SP-Fraktion hatte angekündigt, sie werde nach den Exzessen bei Managerbezügen in der Märzsession für eine gesetzliche Verankerung der Lohntransparenz eintreten.

(kil/sda)