Bruttoinlandprodukt wächst spürbar

Damit festigt sich der Aufschwung der Schweizer Wirtschaft. Getragen wird die Dynamik vom privaten Konsum, den Bauinvestitionen und von den Exporten. Das Bruttoinlandprodukt (BIP) legte im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal saisonbereinigt um 1,0 Prozent zu, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg das reale BIP um 2,3 Prozent.

Für das zweite Quartal revidierte das seco seine Wachstumsberechnungen nach oben: auf 0,6 von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal und auf 1,3 Prozent von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.

Lebhafter Konsum

Der privaten Konsum entwickelte sich im dritten Quartal weiter lebhaft und erhielt mit einem Plus von 0,7 Prozent zusätzlichen Schwung. Dieser positive Verlauf lasse sich bei fast allen Komponenten beobachten, schreibt das seco.

Einzig die Verkehrsausgaben nahmen leicht ab. Starkes Wachstum wurde dagegen bei den Ausgaben für Bekleidungs- und Finanzdienstleistungen verzeichnet.

Investitionen nehmen ab

Die Gesamtinvestitionen nahmen im dritten Quartal um 2,8 Prozent ab. Bei den Bauinvestitionen wurde nach sehr starkem Wachstum im zweiten Quartal (+10 Prozent) ein Rückgang um 4,9 Prozent verzeichnet. Die Ausrüstungsinvestitionen sanken um 1,0 Prozent.

Weiter expandieren konnten die Exporte. Die Warenexporte gingen auf hohem Niveau zurück (-0,7 Prozent), während die Dienstleistungsexporte um 2,4 Prozent zulegten. Die Importe konnten das hohe Niveau des Vorquartals halten. Die Einfuhr von Waren legte leicht zu (+0,2 Prozent), die Dienstleistungseinfuhren waren dagegen rückläufig (-1,0 Prozent).

(ht/sda)