Barry Callebaut und Natra wollen Geschäftsbereich fusionieren

publiziert: Dienstag, 3. Mrz 2009 / 12:21 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 3. Mrz 2009 / 12:56 Uhr

Zürich/Valencia - Der weltweit grösste Schokoladenproduzent Barry Callebaut und die spanische Natra wollen ihr europäisches Konsumgeschäft zusammenlegen. Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.

Der neu entstehende Schokoladenhersteller hätte einen Marktanteil von 2 Prozent am gesamten europäischen Kakao- und Schokoladenmarkt.
Der neu entstehende Schokoladenhersteller hätte einen Marktanteil von 2 Prozent am gesamten europäischen Kakao- und Schokoladenmarkt.
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Geplant ist, Barry Callebauts Geschäftsbereich «Verbraucherprodukte» dem spanischen Schokoladenproduzenten zu übertragen. In welcher Form dies geschehen wird und wieviel Geld dabei fliessen wird, steht noch nicht fest. Barry Callebaut werde aber sicherlich als Minderheitsaktionär am Geschäft beteiligt bleiben, hiess es auf Anfrage.

Mit dem Konsumgeschäft, zu welchem auch die im Tessin produzierte Marke Alprose zählt, erzielte Barry Callebaut im letzten Geschäftsjahr 906,4 Mio. Fr. Umsatz. Dies entspricht 18,8 Prozent des Konzernumsatzes, enthält aber auch noch kleine Konsumgeschäfte in den USA und in Asien.

Der durch die Transaktion neu entstehende Schokoladenhersteller hätte mit einem einem geschätzten Jahresumsatz von 1,2 Mrd. Fr. einen Marktanteil von 2 Prozent am gesamten europäischen Kakao- und Schokoladenmarkt, wie Barry Callebaut und Natra mitteilten. Jährlich würde das Unternehmen rund 215'000 Tonnen Schokolade produzieren.

Die Zusammenlegung der beiden Geschäfte soll gemäss Communiqué bis im kommenden Sommer durchgeführt werden.

Schokolade für Endkonsumenten produziert Barry Callebaut derzeit in Deutschland, Belgien sowie im Tessin. Gefahr für die Alprose-Fabrik in Caslano TI sieht Unternehmenssprecherin Tschofen aber nicht.

(fest/sda)

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