Bankenwerte erholen sich wieder - SMI leicht im Plus

Die Schweiz dürfte den grossen Kursverlust in den USA bereits am Vortag zu einem grossen Teil eingepreist haben. Von einer Erholung mochten die Händler aber nicht zu sprechen.

Nach anfänglich erneut starken Kursverlusten, lösten sich die Aktien der Grossbank Credit Suisse vom Tief bei 28,30 Fr. und notierten zuletzt noch um 0,9 Prozent tiefer bei 30,32 Franken. Die Papiere der UBS gewannen gar 1,4 Prozent auf 13,46 Franken.

Zunehmende Sorgen

Dass die CS-Aktie schlechter «performe» wie die der UBS liege wohl daran, dass die CS laut Presseberichten nun ebenfalls ins Visier der US-Steuerbehörden geraten ist, hiess es. Zudem will die Bank 650 Stellen im Investmentbanking abbauen.

Zunehmende Sorgen über die weltweite Wirtschaftsentwicklung hatten zuvor die asiatischen Aktienmärkte tief ins Minus gedrückt. An der Börse in Tokio brachen die Kurse ein. Ebenso wie am Vorabend in den USA belastete eine Reihe enttäuschender Konjunkturdaten die Stimmung.

Exportwerte belastet

Am stärksten getroffen wurden davon exportorientierte Werte. Die japanische Notenbank verkündete noch vor Börsenschluss Stützungsmassnahmen für den Kreditmarkt.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 6,4 Prozent gab auf 7863 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 4,9 Prozent auf 787 Zähler. Auch die Aktienmärkte in Südkorea, Hongkong, Taiwan, und Singapur verbuchten deutliche Verluste. Das Vertrauen der japanischen Industrie in die Geschäftsentwicklung sank im November so stark wie nie zuvor.

(fest/sda)