BBT-Direktorin Renold: «Wir fördern Köpfe»

publiziert: Freitag, 21. Sep 2007 / 17:33 Uhr / aktualisiert: Freitag, 28. Sep 2007 / 14:59 Uhr

Die Förderung von konkreten Forschungsprojekten einerseits, die Förderung des Unternehmertums allgemein und der Startup-Kultur im Besonderen: Das sind die beiden Schwerpunkte der Arbeit der KTI. Wie das Fördersystem des Bundes im Detail funktioniert, erläuterte BBT-Direktorin Ursula Renold am venture apéro im Technopark Winterthur vor «ausverkauftem Haus».

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«Wir fördern Köpfe!» Dieser Grundsatz der gesamten Tätigkeit der KTI hat, wie Ursula Renold erläuterte, einen so genannt ordnungspolitischen Hintergrund: Die Beiträge der nationalen Förderagentur für Innovation gehen nicht an die Unternehmen direkt, sondern an die Hochschulen, die zusammen mit Unternehmen neue Produkte entwickeln. Oder – wie bei der Initiative venturelab – in Ausbildungen, die Gründerinnen und Gründer aus dem eigenen Sack nicht bezahlen könnten.

Das 50-50 Modell

Die F&E-Projekte, an denen sich die KTI beteiligt, funktionieren nach dem50-50 Modell: Das Unternehmen zahlt die eine, die KTI über die beteiligte Hochschule die andere Hälfte. Die BBT-Direktorin betonte, dass der Zugang zur KTI besonders für KMU – sie verfügen ja in der Regel nicht über eigene F&E-Abteilung – sehr einfach sei: Ein Kurzbeschrieb des Projektes per E-Mail genügt. Die KTI sucht dann ihrerseits nach einem geeigneten Hochschulpartner und vermittelt den Kontakt. Für die Abwicklung des Projektes seien die Partner dann aber selber verantwortlich, betonte Renold.

Fachhochschulen holen auf

Der Schwerpunkt der geförderten Projekte liegt nach wie vor bei den ETH, die Fachhochschulen – die ja speziell für die anwendungsorientierte Forschung eingerichtet sind - seien jedoch am Aufholen, erklärte Ursula Renold. Sie betonte auch, dass die KTI durchaus noch Kapazitäten und Mittel hätte, um zusätzliche Projekte zu fördern.

Mit venturelab die Studierenden abholen

Neuer ist die Förderung des Unternehmertums über die Unterstützung von potenziellen Firmengründerinnen und Gründern. Die beiden Instrumente, die hier ineinander greifen, sind venturelab (seit 2004) und CTI Start-up. «Bevor es venturelab gab, sind Studierende mit einer Geschäftsidee und unternehmerischem Potenzial überhaupt nicht abgeholt worden», unterstrich Ursula Renold. Das ist der eine Grund dafür, dass das Programm so erfolgreich ist. Der andere: Das Angebot mit mehreren aufeinander abgestimmten Ausbildungsmodulen bewährt sich und entspricht dem Bedürfnis der Startups. Vom ersten Kontakt mit der Option Selbständigkeit (venture ideas) bis zum hochkarätigen Entrepreneur-Workshop in Boston (venture leaders) bilden die Angebote ein kompaktes und effizientes Netz auf dem Weg zum Erfolg.

Zusätzliche Plattform dank CTI Invest

Wer dank venturelab auf eigenen Füssen steht, hat wiederum die Möglichkeit, seine Geschäftsidee und sein Businessmodell mit einem professionellen Coach der KTI so zu verbessern, dass es mit einem wasserdichten «proof of concept»» für das CTI Start-up Label reicht. Diese Auszeichnung, die sich als anerkannter Türöffner auch zu Investoren etabliert hat, erreichten bisher 154 Startups. Und von diesen sind, wie Ursula Renold nicht ohne Stolz erwähnte, immer noch 85 Prozent am Markt. CTI Invest, eine auf Initiative der KTI gegründete Plattform, bietet den Startups auf dem Weg zum Markt zusätzliche Möglichkeiten, sich direkt vor Investoren zu präsentieren.

Ursula Renold wies auch darauf hin, dass die Förderkette in der Schweiz durchaus noch Lücken hat - zum Beispiel unmittelbar vor der Gründung. Hier wolle nun die neue private Initiative venture kick mit ihren maximal 130'00 Franken pro Gewinner einspringen.

Je dichter das Netzwerk…

«Je dichter das Netzwerk ist, desto erfolgreicher ist unsere Förderung», sagt die BBT-Direktorin mit Blick auf den Technopark Winterthur als Gastgeber des venture apéros - und als «schützendes Dach» für eine ganze Reihe von Startups. Das gilt nicht nur für Winterthur: Das Netzwerk der Gründungszentren und Technoparks ist ebenfalls ein Glied, das aus der Kette der Startup-Förderung nicht mehr wegzudenken ist.

(ps)

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