Aussenhandel gewinnt an Schwung

Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Schweizer Exporte um real 7,4 Prozent auf 11,569 Mrd. Franken, wie aus der jüngsten Aussenhandelsstatistik der Eidg. Zollverwaltung (EZV) hervorgeht. Die Einfuhren nahmen real um 5,1 Prozent auf 11,081 Mrd. Fr. zu. Die Handelsbilanz weist einen Überschuss von 488,2 Mio. Fr. aus, gegenüber einem Überschuss von 101,6 Mio. Fr. im Vorjahresmonat.

In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres betrug die Zunahme bei den Exporten 8,1 Prozent. Damit wies der Export rund dreimal so hohe Wachstumsraten aus wie der Import, der um 2,7 Prozent zugelegt hat.

Im April stiegen die Ausfuhren von Konsumgütern um markante 10,6 Prozent auf 4,797 Mrd. Franken. Wachstumstreiber war dabei die Nahrungs- und Genussmittelindustrie, wo mit Ausnahme der Käseexporte alle Untergruppen zweistellig zulegten.

Zweistellig wuchsen auch die Verkäufe der Chemischen Industrie, wobei namentlich der Absatz von Pharmazeutika, Vitaminen und Diagnostika sowie von Roh- und Grundstoffen kräftig zunahm.

Geografisch legten die Exporte in alle Wirtschaftsräume zu. Mehr als verdoppelt haben sich dabei die Verkäufe nach Polen. Nach China resultiert ein Plus von einem Viertel.

Die Industrieländer bleiben jedoch die wichtigsten Exportländer für die Schweiz. Nach den USA wurde 16,5 Prozent und nach Kanada 50 Prozent mehr exportiert. Auch die Ausfuhren nach Deutschland und Italien expandierten kräftig, während jene nach Frankreich stagnierten.

Die Entwicklung des Aussenhandels spiegelt sich auch beim Export von Uhren wider. Dieser stieg im April gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,2 Prozent auf 818,7 Mio. Franken. Damit seien zum dritten Mal in Folge steigende Zuwachsraten erzielt worden, teilte der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie mit.

(bsk/sda)