Aufschwung in der Schweizer Industrie

Den Umsatz konnte die Schweizer Industrie mit einem Plus von 5,3 Prozent deutlich steigern. Entscheidend hierfür waren die Exporte. Die Industrie profitierte dabei vom relativ starken Wechselkurs des Euro. In den letzten Wochen hat die europäische Gemeinschaftswährung jedoch nachgegeben und notiert nun noch knapp über der als Schmerzgrenze bezeichneten Marke von 1.50 Franken.

Die besten Ergebnisse verbuchten Hersteller der Kategorie der sonstigen nichtmetallischen Produkten, Hersteller von elektrischen Geräten, Feinmechanik und Optik, die Gewinnung von Steinen und Erden, der Bereich Gummi- und Kunststoffwaren sowie die chemische Industrie.

Die grössten Verluste hinnehmen musste dagegen der Bereich Kokerei, Mineralölverarbeitung, nukleare Brennstoffe. Im weiteren warteten gemäss BFS die Energie- und Wasserversorgung, das Papier-, Karton-, Verlags- und Druckgewerbe sowie die Textil- und Bekleidungsindustrie mit Negativzahlen auf.

Hohe Steigerung der Auftragseingänge

Erneut hoch ausgefallen sind insgesamt auch die Auftragseingänge. Sie nahmen - getrieben von der starken Investionsgüternachfrage - um 9,8 Prozent zu. Sehr hohe Zunahmen meldete der Fahrzeugbau. Nur das Papier-, Karton-, Verlags- und Druckgewerbe sowie die Lederwaren- und Schuhindustrie waren mit allerdings geringen Bestellrückgängen konfrontiert.

Zum ersten Mal seit dem dritten Quartal 2001 konnten sich die Unternehmen wieder an einer Erhöhung der Auftragsbestände (+0,7 Prozent) erfreuen. Am deutlichsten stiegen die Bestände bei der Textil- und Bekleidungsindustrie.

(fest/sda)