Arbeitslosigkeit in der Schweiz steigt weiter an

publiziert: Freitag, 8. Aug 2003 / 10:00 Uhr

Bern - In der Schweiz ist die Arbeitslosigkeit im Juli wieder leicht angestiegen. Ende Juli waren 1214 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 3,6 Prozent.

Insgesamt waren in der Schweiz Ende Juli 141 699 Personen arbeitslos.
Insgesamt waren in der Schweiz Ende Juli 141 699 Personen arbeitslos.
Ende Juli waren mit 141 699 Arbeitslosen 1214 Menschen mehr arbeitslos gemeldet als im Vormonat, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) mitteilte. Trotzdem sieht Jean-Luc Nordmann, Direktor für Arbeit im seco, auch positive Entwicklungen in den neusten Zahlen.

"Die Zunahme ist geringer als wir erwartet haben", sagte er gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Ausserdem sei die saisonbereinigte Zunahme tiefer ausgefallen als noch in den Vormonaten.

Aber es sei schon so, dass im Juli die Arbeitslosigkeit saisonbedingt nochmals zurückgehen sollte. Erst im Oktober komme im Normalfall dann mit dem Auslaufen der Saisonverträge im Gastgewerbe der Anstieg, ergänzte Nordmann.

"Insgesamt zeigen die Zahlen, dass auf dem Arbeitsmarkt noch keine Trendwende erreicht ist", erklärte er weiter. Das seco rechne weiterhin mit einer jährlichen Durchschnittsquote von 3,8 bis 3,9 Prozent oder rund 150 000 Menschen ohne Arbeit. Die Spitze werde im Januar 2004 erreicht.

Anzeichen für einen Aufschwung sind auch aus den anderen Arbeitsmarktindikatoren nicht abzulesen. Im Gleichtakt mit der Zunahme der Arbeitslosen stieg auch die Zahl der Stellensuchenden. Neu sind 203 712 Personen offiziell auf der Stellensuche, 1793 Mehr als im Vormonat.

Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen verringerte sich um 8 auf 8730 Stellen. Die Kurzarbeit ist im Juli gesunken. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 15,7 Prozent auf 629 494 Stunden ab.

(bsk/sda)

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