Amerikaner gedenken den Opfern von 9/11

Bei den Anschlägen kamen rund 3000 Menschen um, die meisten von ihnen, als islamistische Terroristen zwei Flugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Center in New York steuerten. Eine dritte Maschine stürzte ins Pentagon in Washington, das vierte entführte Flugzeug wurde in Pennsylvania von Passagieren zum Absturz gebracht, um eine noch grössere Katastrophe zu verhindern.

In New York versammelten sich am Morgen Tausende zu einer Gedenkfeier in der Nähe von Ground Zero. Oft mit Tränen in den Augen verlasen Familienmitglieder und Studenten die Namen der 2751 Todesopfer. Niedergelegte Rosen verwandelten den Platz in ein Blumenmeer.

08.46 Uhr Ortszeit

Um 08.46 Uhr Ortszeit herrschte für eine Minute absolute Stille - es war genau die Zeit, in der die erste gekaperte Maschine in den Nordturm gerast war. Um 09.03, 09.59 und 10.29 Uhr folgten weitere Schweigeminuten, die an den Einschlag der zweiten Maschine und an den Zusammenbruch der Türme erinnerten.

Im Pentagon in Washington weihte Präsident George W. Bush eine Gedenkstätte ein. Sie besteht aus einem Park mit 184 Bänken - eine Bank für jeden Toten, identifiziert jeweils durch eine Namensplakette.

Bush sagte, der Tag werde kommen, an dem die meisten Amerikaner keine «lebende Erinnerung» mehr an den Tag der Anschläge hätten. Wenn sie das Denkmal besuchten, würden sie lernen, «dass das 21. Jahrhundert mit einem grossen Kampf zwischen den Kräften der Freiheit und des Terrors begann».

New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg nutzte den Jahrestag zur Kritik am schleppenden Fortgang der Bauarbeiten an Ground Zero.

(smw/sda)