Umbruch in der Energiewirtschaft

ABB sieht grosses Potential in Afrika

publiziert: Freitag, 6. Jun 2014 / 13:02 Uhr / aktualisiert: Freitag, 6. Jun 2014 / 18:08 Uhr
Ulrich Spiesshofer.
Ulrich Spiesshofer.

Interlaken - ABB-Chef Ulrich Spiesshofer glaubt an ein hohes Wachstum in den Schwellenländern. Insbesondere in Afrika gebe es grosses Entwicklungspotential, sagte der Chef des Energietechnik- und Automatikkonzerns heute am Swiss Economic Forum (SEF) in Interlaken.

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«Afrika weist einen grossen Ressourcenreichtum auf, den es zu erschliessen gilt. Zudem verfügt der Kontinent über einen sehr grossen, noch wenig entwickelten Heimmarkt, der in den kommenden Jahren explodieren wird», sagte Spiesshofer weiter. Die Bevölkerung in Afrika werde sich in den kommenden Jahren auf über zwei Milliarden verdoppeln und es werde eine Industrialisierung des Kontinents stattfinden.

Im Rahmen dieser Entwicklung spiele auch die Stromversorgung eine wichtige Rolle, womit sich für ABB grosse Marktchancen eröffneten. «Das Thema Infrastruktur gewinnt in Afrika stark an Gewicht», sagte Spiesshofer. «Wir sind mit mehr als 1700 Ingenieuren vor Ort präsent und wollen uns in Zukunft noch besser aufstellen.»

«Big Shift» als Chance

Bei seiner Rede in Interlaken sagte der ABB-Chef zudem, die Energiewirtschaft erlebe zur Zeit einen tiefgreifenden Umbruch - den sogenannten «Big Shift». Die Revolution in der Stromverteilung, der Stromübertragung, ein neuer Erzeugungsmix sowie die Zunahme lokal ausgerichteter Mikro- und Nanonetze erforderten technische Innovation.

«Dieser Big Shift ist eine grosse Chance für uns», sagte der ABB-Chef. Mit der an Gewicht gewinnenden erneuerbaren Energieerzeugung brauche es beispielsweise neue, intelligente Netze und grössere Speicherkapazitäten.

Mehr Roboter in China

Weitere Chancen für ABB sieht Spiesshofer in der zunehmenden Automatisierung der Industrie. «Die Industrie 4.0 wird künftig vom Internet der Menschen, der Dinge und der Dienstleistungen getragen.» Der Einsatz von Roboter werde zunehmen.

Insbesondere in den Wachstumsländern seien die Chancen, welche die Automatisierung biete, erkannt worden. So sei China zum grössten Robotermarkt herangewachsen, und Südkorea weise in der Industrie eine sehr grosse Roboterdichte auf, sagte Spiesshofer.

Für ABB bleibe aber auch Europa nach wie vor ein sehr wichtiger Markt, betonte der Spiesshofer. Gleichzeitig hielt er fest, dass die Schweiz für ABB das Zentrum der Aktivitäten sei und dies auch bleiben werden. «ABB und die Schweiz passen sehr gut zusammen. Wir teilen Grundwerte wie hohe Kompetenz oder auch Bescheidenheit.»

(bg/sda)

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