ABB erhöht Gewinn auf 1,4 Mrd. Dollar

Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 45 Prozent auf den Rekordwert von 2,6 Mrd. Dollar zu.

Die Rentabilität konnte das Unternehmen dank höherer Umsätze, einer besseren Fabrikauslastung und Kostensenkungen verbessern. Damit kletterte die EBIT-Marge von 8,1 auf 10,6 Prozent.

Mehr Aufträge

Auch Aufträge konnte ABB deutlich mehr an Land ziehen. Der Auftragseingang legte um 22 Prozent auf 28,4 Mrd. Dollar zu.

Damit standen am Jahresende Bestellungen im Wert von 16,9 Mrd. Dollar in den Büchern. Dank der verbesserten Geschäftsabwicklung habe sich dieser Zuwachs deutlich aufs Ergebnis ausgewirkt, hiess es weiter.

Und die Kassen klingeln: Ende 2006 wies das Unternehmen Netto-Barmittel von 1,5 Mrd. Dollar aus. Vor Jahresfrist war ABB noch mit einer halben Milliarde Dollar verschuldet.

Nach Abzug der Vorauszahlungen von Kunden und der Rückstellungen für Asbest-Verbindlichkeiten schätzen Analysten die Summe auf 1,0 Mrd. Dollar.

Übernahmen möglich

Mit dem hohen Barbestand fasst ABB auch Übernahmen ins Auge. «Wir wollen zwar akquirieren, stehen aber nicht unter Druck», sagte Fred Kindle ohne Details zu nennen. Eine Übernahme müsse ins Portfolio und in die Strategie passen.

«Wir haben aus der Vergangenheit gelernt und wollen in Sachen Übernahmen diszipliniert vorgehen», betonte der CEO weiter.

Der Konzern hatte 2002 nach ungezügelter Expansion noch am Rande des Abgrunds gestanden und erst 2005 dank eines harten Sanierungsprogramms wieder schwarze Zahlen geschrieben.

Was mit den Barmitteln passiert, falls in absehbarer Zeit kein Zukauf über die Bühne geht, liess Kindle offen. Ein Aktienrückkauf stehe nicht zur Diskussion.

(rr/sda)