38 Prozent der Frauen leiden «periodisch»

Die Menstruation wurde in der Menschheitsgeschichte oft mit magischen Kräften, einem bösen Fluch und anderen Aberglauben in Zusammenhang gebracht. Heutzutage wird die Periode von Frauen als etwas ganz Normales und Natürliches wahrgenommen. Das bestätigt eine repräsentative Umfrage bei 484 Frauen zwischen 16 und 35 Jahren in der Deutschschweiz und in der Westschweiz, die im August 2005 im Auftrag der Schering (Schweiz) AG, Baar, durch das Marktforschungsinstitut IHA-GfK AG, Hergiswil, durchgeführt worden ist.

«Natürlich, aber schmerzhaft»

94 Prozent der befragten Frauen stimmen der Aussage zu, wonach für sie die Periode «eine sehr natürliche Sache» ist. Für rund die Hälfte der Schweizer Frauen ist es wichtig zu spüren, dass sie jeden Monat die Regel bekommen. 38 Prozent geben an, die Menstruation sei bei ihnen mit Unwohlsein und Schmerzen verbunden. 13 Prozent der Frauen fühlen sich gar im Alltag und im Beruf durch die Periode eingeschränkt. Für jüngere Frauen zwischen 16 und 25 Jahren ist es wichtiger, jeden Monat zu bluten, als für die 26- bis 35-Jährigen. Und es sind die Jüngeren, welche die Blutung häufiger als belastend empfinden.

Menstruation verhindern

«Würden Sie es als eine Verbesserung der Lebensqualität empfinden, wenn es ein Verhütungsmittel gäbe, mit dem man keine oder fast keine Periode mehr hätte?» Diese Frage wurde von 39 Prozent der Frauen bejaht. 49 Prozent der befragten Frauen könnten es sich vorstellen, eine Verhütungspille einzunehmen, mit der man nur alle drei Monate eine Periode hat. Am grössten ist diese Bereitschaft zum so genannten «Langzyklus» bei den voll Berufstätigen und den 16- bis 25-jährigen Frauen. Bei der Pilleneinnahme im Langzyklus-Schema hat die Frau nur vier Regelblutungen pro Jahr. Der Langzyklus ist besonders geeignet für Frauen, die an zyklusabhängigen Symptomen wie Brustspannen, Ödemen, Bauchweh, Kopf- und Rückenschmerzen, depressive Verstimmungen, Reizbarkeit oder Müdigkeit leiden.

(ds./hs.)